Wofür laut Bauernkalender der 12. November ein guter Tag ist
Der 12. November befindet sich mitten im Spätherbst und ist im bäuerlichen Jahreslauf ein Tag der Vorbereitung auf den bevorstehenden Winter.
Viele Arbeiten auf dem Feld und im Garten sind abgeschlossen, und die letzten Schritte werden eingeleitet, um Pflanzen, Böden und Gerätschaften winterfest zu machen.
Der Bauernkalender enthält an diesem Tag Empfehlungen für die Einlagerung und Pflege der Ernte, die Vorbereitung des Gartens und der Pflanzen auf Frost sowie für das Gedenken an die Natur und deren zyklischen Rhythmus.
Auch Wetterbeobachtungen spielen eine wichtige Rolle, um auf kommende Kälteperioden und den Verlauf des Winters vorbereitet zu sein.
Hier sind die wichtigsten Empfehlungen des Bauernkalenders für den 12. November:
Lagerung und Schutz der Ernte
Der 12. November ist laut Bauernkalender ein guter Tag, um die Vorräte aufzustocken und das Winterlager zu ordnen. Gemüse wie Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln und Kürbisse, die in den letzten Wochen geerntet wurden, sollten gründlich überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den Winter über haltbar bleiben.
Der Kalender empfiehlt, nur unbeschädigtes Gemüse einzulagern, da beschädigte Stellen schnell zu Fäulnis führen können.
Gemüse und Obst werden idealerweise in einem dunklen, kühlen Raum gelagert, damit die Lagerbedingungen optimal sind und die Frische lange erhalten bleibt.
Eine regelmäßige Durchsicht der Vorräte verhindert, dass sich Fäulnis ausbreitet und die gesamte Ernte gefährdet.
Kompost umsetzen und Böden vorbereiten
Ein weiterer wichtiger Aspekt im November ist die Pflege und Vorbereitung des Bodens. Der Bauernkalender empfiehlt, Kompost umzusetzen, um die Zersetzung zu beschleunigen und den Garten für das nächste Jahr vorzubereiten.
Ein gut belüfteter Komposthaufen zersetzt sich gleichmäßiger und schneller, was wertvollen Humus für das Frühjahr liefert.
Für bereits gereiften Kompost ist dies ein guter Tag, um ihn als natürlichen Dünger auf den Beeten auszubringen. Durch das Ausbringen von Kompost werden die Nährstoffe über den Winter hinweg in den Boden eingearbeitet, was die Bodenfruchtbarkeit im kommenden Jahr verbessert.
Außerdem hilft der Kompost, das Erdreich zu lockern und fördert das Wurzelwachstum im Frühjahr.
Winterschutz für Pflanzen und Sträucher
Der 12. November ist laut Bauernkalender ein günstiger Tag, um Pflanzen und Sträucher für die Kälte vorzubereiten. Das Abdecken von Beeten mit Mulch, wie Laub oder Stroh, schützt den Boden und die Wurzeln empfindlicher Pflanzen vor Frostschäden. Besonders Sträucher, Rosen und andere mehrjährige Pflanzen profitieren von einer Mulchschicht, die sie vor extremen Temperaturschwankungen schützt.
Auch die Wurzelbereiche von Gehölzen können mit einer Schicht Erde oder Mulch bedeckt werden, um die Pflanzen vor Kälteeinbrüchen zu schützen. Empfindliche Topfpflanzen, die nicht winterhart sind, sollten ebenfalls an einem frostfreien Ort untergebracht oder mit einem isolierenden Schutzmaterial umhüllt werden, um Frostschäden zu vermeiden.
Pflege von Gartenwerkzeugen und Geräten
Der 12. November eignet sich gut, um die Gartenwerkzeuge und Geräte zu reinigen, zu reparieren und für den Winter einzulagern. Nach einer intensiven Gartensaison sind viele Werkzeuge abgenutzt und benötigen Pflege. Der Bauernkalender empfiehlt, Schaufeln, Harken, Spaten und andere Geräte gründlich zu säubern und von Erdresten zu befreien. Durch das Einölen metallischer Werkzeuge kann Rostbildung verhindert werden, und die Werkzeuge bleiben im Frühjahr einsatzbereit.
Motorisierte Geräte wie Rasenmäher, Motorsensen oder Heckenscheren sollten ebenfalls gewartet und, wenn nötig, entleert und gereinigt werden. Dies verlängert die Lebensdauer und stellt sicher, dass die Geräte zu Beginn der neuen Saison problemlos funktionieren.
Wetterbeobachtungen für den Winter
Der Bauernkalender sieht den 12. November auch als einen Lostag an, an dem Wetterbeobachtungen einen Hinweis auf den bevorstehenden Winter geben können. Eine alte Bauernregel besagt: “Wenn’s im November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.” Das bedeutet, dass Gewitter im November als Zeichen für eine fruchtbare Ernte im kommenden Jahr gedeutet werden.
Auch das Auftreten von Raureif oder der erste Schnee können als Vorboten für den Wintereinbruch betrachtet werden. Der 12. November gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem die Natur Hinweise auf den Verlauf des Winters geben könnte. Ein trockener, kalter Novembertag deutet oft auf einen harten Winter hin, während milde Temperaturen und Regen auf einen gemäßigten Winter hindeuten.
Rückzug und Dankbarkeit für das Erntejahr
Mit dem Übergang in die Winterruhe erinnert der Bauernkalender am 12. November daran, das vergangene Erntejahr zu würdigen und sich auf eine ruhigere Zeit einzustellen. Diese Jahreszeit ist eine Phase des Rückzugs und der Ruhe, in der die Natur zur Ruhe kommt und neue Kraft schöpft. Auch für den Menschen ist es ein guter Zeitpunkt, sich auf die kommende kalte Jahreszeit vorzubereiten und für die Fülle des Jahres dankbar zu sein.
Das bäuerliche Leben war seit jeher eng mit den Jahreszeiten verbunden, und so diente der November als Zeit, in der man sich im Kreislauf der Natur auf eine Phase der Regeneration einstellte. Ein Ritual der Dankbarkeit oder des Innehaltens ist eine traditionelle Möglichkeit, den Übergang bewusst zu gestalten.
Der 12. November ist laut Bauernkalender ein Tag der letzten Vorbereitungen für den Winter. Die Ernte wird eingelagert und auf Schäden überprüft, die Böden werden mit Kompost angereichert, und Pflanzen sowie Sträucher erhalten den nötigen Winterschutz. Gleichzeitig ist es ein guter Zeitpunkt, um Gartenwerkzeuge und Geräte zu pflegen und sicher für den Winter zu verstauen.
Auch Wetterbeobachtungen spielen an diesem Tag eine wichtige Rolle, da sie Hinweise auf den Verlauf des Winters geben können. Der 12. November steht im Zeichen des Rückzugs und der Dankbarkeit für das vergangene Jahr, was im bäuerlichen Leben traditionell eine bedeutende Rolle spielt.
Durch die Ausrichtung an den Zyklen der Natur bietet der Bauernkalender eine ganzheitliche und nachhaltige Perspektive, um das Jahr zu gestalten. Indem man sich auf den Winter vorbereitet und die Früchte der Ernte bewahrt, legt man die Grundlage für einen gesunden, fruchtbaren Neuanfang im kommenden Frühling.
Hobbykoch, Gartenliebhaber und Autor