Selbstgemachtes Haselnusseis bietet eine unübertroffene Geschmackstiefe und Frische, die industriell gefertigtes Eis oft vermissen lässt.
Durch die liebevolle Auswahl hochwertiger Zutaten und die sorgfältige Zubereitung entsteht ein Eisgenuss, der mit einer reichen, nussigen Note und einer cremigen Textur begeistert.
Nicht nur der Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe und Konservierungsmittel spricht für die hausgemachte Variante, sondern auch die Möglichkeit, das Eis nach individuellen Vorlieben zu variieren.
extra knusprige Nussstückchen oder eine Praline-Paste, die auf der Zunge zergeht – selbstgemachtes Haselnusseis ist ein wahrer Genuss, den man mit Stolz und Freude genießen kann.
Haselnusseis ist eine köstliche Leckerei, die du zu Hause selbst herstellen kannst. Hier ist ein ausführliches Rezept:
Haselnusseis selber machen Zutaten
Für die Haselnuss-Praline-Paste:
- 200 g Haselnüsse
- 100 g Zucker
- 50 ml Wasser
- Eine Prise Salz
Für die Eismasse:
- 500 ml Vollmilch
- 250 ml Sahne
- 150 g Zucker
- 5 Eigelb
- 150 g Haselnuss-Praline-Paste (selbstgemacht oder gekauft)
- 1 TL Vanilleextrakt
- Eine Prise Salz
Anleitung
Haselnuss-Praline-Paste:
- Haselnüsse rösten:
- Den Ofen auf 180°C vorheizen.
- Die Haselnüsse auf einem Backblech verteilen und etwa 10-12 Minuten rösten, bis sie goldbraun sind und die Haut beginnt, sich zu lösen.
- Die Nüsse aus dem Ofen nehmen und in ein Küchentuch wickeln. Durch Reiben die Haut entfernen.
- Zucker karamellisieren:
- Den Zucker zusammen mit dem Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erhitzen. Nicht rühren, sondern den Zucker langsam schmelzen und karamellisieren lassen, bis er eine goldbraune Farbe erreicht.
- Haselnüsse karamellisieren:
- Die gerösteten Haselnüsse in den Karamell geben und gut umrühren, sodass alle Nüsse mit Karamell überzogen sind.
- Die Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gießen und vollständig auskühlen lassen.
- Praline zerkleinern:
- Die erkaltete Karamell-Haselnuss-Mischung grob zerkleinern und in einen Mixer geben.
- Mixen, bis eine glatte Paste entsteht. Dies kann einige Minuten dauern. Gelegentlich anhalten und die Masse vom Rand abkratzen.
- Eine Prise Salz hinzufügen und noch einmal gut vermixen.
Eismasse:
- Milch-Sahne-Mischung erhitzen:
- Die Milch und die Sahne in einem Topf vermischen und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Mischung sollte heiß werden, aber nicht kochen.
- Eigelbe und Zucker verquirlen:
- In einer Schüssel die Eigelbe und den Zucker mit einem Schneebesen oder einem Handmixer schaumig schlagen, bis die Mischung hell und cremig ist.
- Eimischung temperieren:
- Eine Kelle der heißen Milch-Sahne-Mischung langsam unter ständigem Rühren in die Eigelb-Zucker-Mischung geben, um die Eigelbe zu temperieren.
- Danach die temperierte Eigelb-Mischung langsam zurück in den Topf mit der restlichen Milch-Sahne-Mischung geben, dabei ständig rühren.
- Kochvorgang:
- Die Mischung bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erhitzen, bis sie eindickt und eine Temperatur von etwa 82–85°C erreicht (nicht kochen lassen!). Die Masse sollte so dick sein, dass sie den Rücken eines Löffels überzieht.
- Mischung abkühlen:
- Die Mischung durch ein feines Sieb in eine Schüssel gießen, um eventuelle Klümpchen zu entfernen.
- Den Vanilleextrakt und die Haselnuss-Praline-Paste hinzufügen und gut verrühren.
- Kühlen:
- Die Eismasse vollständig abkühlen lassen, am besten über Nacht im Kühlschrank.
Eiszubereitung:
- Eismaschine:
- Die vollständig abgekühlte Eismasse in die Eismaschine füllen und gemäß den Anweisungen des Herstellers gefrieren lassen.
- Ohne Eismaschine:
- Die Mischung in einen flachen Behälter füllen und in den Gefrierschrank stellen.
- Alle 30 Minuten die Mischung herausnehmen und gut durchrühren, um Eiskristalle zu zerschlagen. Diesen Vorgang mehrere Stunden lang wiederholen, bis die Masse glatt gefroren ist.
- Servieren:
- Das fertige Haselnusseis einige Minuten vor dem Servieren aus dem Gefrierschrank nehmen, damit es etwas weicher wird und sich leichter portionieren lässt.
Viel Spaß beim Genießen deines selbstgemachten Haselnusseises!
Hier ist eine Liste mit kreativen Variationen, um dein selbstgemachtes Haselnusseis noch interessanter und abwechslungsreicher zu gestalten:
- Schokoladen-Haselnusseis:
- Füge geschmolzene dunkle Schokolade zur Eismasse hinzu oder rühre Schokoladenstückchen unter.
- Haselnuss-Karamell-Swirl:
- Ziehe Karamellsauce als Swirl durch das fertige Eis, bevor du es einfrierst.
- Haselnuss-Crunch:
- Rühre karamellisierte Haselnussstückchen oder gehackte Nüsse kurz vor dem Gefrieren in die Eismasse ein.
- Espresso-Haselnusseis:
- Ergänze die Eismasse mit einem Schuss Espresso oder Kaffeepulver für eine köstliche Kaffee-Note.
- Haselnuss-Kirsche:
- Rühre grob gehackte, kandierte oder eingelegte Kirschen in die Eismasse für eine fruchtige Ergänzung.
- Haselnuss-Minz-Schoko-Chip:
- Verwende Minzextrakt und füge Schokostückchen hinzu für einen erfrischenden Twist.
- Haselnuss-Bourbon:
- Ein Schuss Bourbon-Whiskey in der Eismasse ergibt ein köstliches Dessert für Erwachsene.
- Haselnuss-Honig:
- Träufle etwas Honig in das fertige Eis und ziehe es als Swirl durch für eine natürliche Süße.
- Haselnuss-Zimt:
- Eine Prise Zimt in der Eismasse verleiht dem Eis eine warme, würzige Note.
- Haselnuss-Banane:
- Rühre zerdrückte Bananen in die Eismasse für eine cremige und fruchtige Variante.
- Haselnuss-Kokos:
- Füge geraspelte Kokosnuss oder Kokosmilch zur Eismasse hinzu, um einen exotischen Geschmack zu kreieren.
- Nutella-Haselnusseis:
- Mische Nutella in die Eismasse oder ziehe es als Swirl durch das Eis für eine extra schokoladige Variante.
- Haselnuss-Amaretto:
- Ein Schuss Amaretto-Likör verleiht dem Eis eine mandelartige Note und ein intensiveres Aroma.
- Gewürz-Haselnusseis:
- Experimentiere mit Gewürzen wie Kardamom, Muskat oder Anis, um dem Eis eine interessante Geschmackstiefe zu geben.
- Haselnuss-Rum-Rosine:
- Weiche Rosinen in Rum ein und mische sie in die Eismasse für eine leckere, erwachsene Variante.
Mit diesen Variationen kannst du dein selbstgemachtes Haselnusseis jedes Mal neu erfinden und deinem Geschmack anpassen. Bon Appetit!
Hobbykoch, Gartenliebhaber und Autor