Hochwasser im Garten – worauf achten – Maßnahmen bei Hochwasser im Garten
Wenn es wochenlang regnet, bleibt auch das grüne Reich rund ums Haus nicht verschont.
Sollte es zu Hochwasser im Garten kommen, besteht die Gefahr der Verschlämmung.
Das bedeutet, dass wichtige Bestandteile des Bodens durch die anhaltenden Regentropfen zerkleinert werden.
Hierbei handelt es sich um Partikel aus Mineralien, kleine Gesteinsstücke und Überreste von Pflanzen sowie Organismen, die den Boden bevölkern.
Hochwasser im Garten hat mehrere unangenehme Folgen.
Der Abfluss des Wassers auf der Oberfläche wird beschleunigt, was zur Ebnung des Bodens führt.
Gleichzeitig verstopfen immer mehr Bodenporen, wodurch die Fähigkeit zur Aufnahme von Regenwasser verringert wird und der Boden klebrig wird.
Was kann man bei Hochwasser im Garten tun?
Nachdem das Wasser abgeflossen ist und der Boden wieder trocknet, ist das Problem noch nicht behoben – nun bilden sich Krustenschichten auf dem Untergrund.
Dadurch haben Keimlinge Schwierigkeiten damit in den Boden einzudringen und an Luft zu gelangen.
Zudem drohen Pflanzen welken und zu verfaulen, wenn sie längere Zeit unter Wasser standhalten mussten.
Diese Krustenschichten stellen außerdem eine neue Gefahr dar: Bei erneutem langanhaltenden Regnen fließt das Wasser kaum noch ab.
Grundsätzlich sollte jegliche Arbeit auf dem Grundstück zurückgestellt werden, bis man den betroffenenen Boden wieder betreten kann. Nach Phasen von Nässe bedarf es manchmal einer großen Portion Geduld.
Betritt man eine Rasenfläche zu früh, besteht die Gefahr unebene Flächen zu hinterlassen und den Rasen weiterhin zu verdichten – in diesem Fall muss der Rasen möglicherweise komplett neu eingesät werden. Eine Bearbeitung mit Maschinen ist nicht ratsam.
Fäulnis aus dem Beet entfernen
In Beeten sollte der harte Boden aufgelockert werden – am besten mithilfe eines Dreizacks. Es ist wichtig, dass die Erde wieder Luft und somit Sauerstoff aufnehmen kann.
Sollte bereits Fäulnis bei Pflanzen eingetreten sein, so sind diese botanischen Bewohner leider nicht mehr zu retten und müssen schwersten Herzens aus dem Beet entfernt werden.
Kommt das Hochwasser im Garten durch Regenschauer oder Hagel zustande, dann ist das Wasser selbst unbedenklich.
Sind jedoch große Wassermassen von überlaufenden Flüssen ins Grundstück gelangt, sieht man sich einem Kontaminationsrisiko gegenübergestellt – in diesem Fall sollten weder Obst noch Gemüse geerntet oder verzehrt werden dürfen.
Hobbykoch, Gartenliebhaber und Autor