Pflaumenschnaps – fruchtig, aromatisch und hausgemacht
Pflaumenschnaps ist ein aromatischer Klassiker unter den Obstbränden.
Sein vollmundiger, leicht süßer Geschmack und die feinen Fruchtnoten machen ihn nicht nur pur, sondern auch als Digestif oder als Basis für Cocktails beliebt.
Besonders im Herbst, wenn Pflaumen Saison haben, lohnt es sich, einen eigenen Ansatz zu machen – ob als klarer Obstbrand oder als Pflaumenlikör.
Pflaumenschnaps vs. Pflaumenlikör
- Pflaumenschnaps (Obstbrand): Wird durch Destillation von vergorenen Pflaumenmaische gewonnen. Intensives Aroma, ca. 38–42 % Vol.
- Pflaumenlikör: Pflaumen werden in Alkohol (z. B. Korn oder Wodka) eingelegt und mit Zucker gesüßt. Weicher, süßer und oft niedriger im Alkoholgehalt (20–30 % Vol.).
Einfache Hausmethode für Pflaumenlikör
(Für Schnaps-Destillation gelten in Deutschland strenge Gesetze – daher hier die legale Likör-Variante)
Zutaten:
- 1 kg reife Pflaumen
- 500 g Zucker (nach Geschmack)
- 1 Liter klarer Alkohol (Korn oder Wodka, mind. 38 % Vol.)
- optional: 1 Zimtstange, 2 Nelken oder 1 Vanilleschote

Zubereitung:
- Pflaumen waschen, entsteinen und vierteln.
- In ein großes, verschließbares Glas geben, Zucker und Gewürze hinzufügen.
- Mit Alkohol aufgießen, Glas verschließen und an einem dunklen, warmen Ort 6–8 Wochen ziehen lassen.
- Zwischendurch schütteln, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Nach der Ziehzeit abseihen, in saubere Flaschen füllen und weitere 2–3 Wochen reifen lassen.
Servier-Tipps
- Pur bei Zimmertemperatur als Digestif
- Über Eis als sommerliche Erfrischung
- In Cocktails wie „Plum Fizz“ (Pflaumenlikör + Sekt + Zitronensaft)
- Zu Desserts wie Vanilleeis, Panna Cotta oder Pflaumenkuchen
💡 Tipp: Für einen besonders aromatischen Schnaps eignen sich vollreife Zwetschgen – sie bringen mehr Süße und weniger Säure mit als herkömmliche Pflaumen.

Hobbykoch, Gartenliebhaber und Autor