Rosen sind nicht nur ein Symbol für Liebe und Schönheit, sondern bergen auch in sich ein vergessenes Potenzial, das unsere Küche bereichern kann.
In diesem Artikel tauchen wir in die Welt der kulinarischen Verwendung von Rosen ein, entdecken ihre Vielseitigkeit und lernen, wie man sie sicher in der Küche verwendet.
Von süßen bis hin zu herzhaften Kreationen, Rosen können deinen Gerichten eine einzigartige Note verleihen.
Und diese Rezepte erwarten dich
Rosen-Pistazien-Baklava, Rosen-Limonade, Gezuckerte Rosenblätter, Rosenrisotto, Rosenblüten-Jam, Rosen-Mascarpone-Creme, Rosen-Tee, Salat mit Rosenblättern, Rosen-Panna-Cotta, Hähnchen mit Rosenblüten-Sauce
Rosen, nicht nur für den Garten
Wenn wir an Rosen denken, kommt uns zunächst ihre atemberaubende Schönheit und ihr betörender Duft in den Sinn. Doch hinter ihrer Fassade verstecken sich Geschmäcker und Aromen, die in vielen Kulturen seit Jahrhunderten geschätzt werden.
Von Rosenwasser in persischen Süßspeisen bis hin zu Rosenblättern in nordindischen Currys, die Rose ist eine Zutat, die sowohl Eleganz als auch Geschmack in die Küche bringt.
Rosen in der Küche zu verwenden, öffnet eine Tür zu einer Welt voller Aromen und Geschmäcker, die unserem Essen eine ganz neue Dimension verleihen kann.
Egal, ob du ein erfahrener Koch oder ein neugieriger Feinschmecker bist, die Einbeziehung von Rosen in deine Gerichte ist eine wunderbare Möglichkeit, Kreativität und Eleganz auf deinen Teller zu bringen. Also, warum nicht bei der nächsten Gelegenheit Rosen in der Küche eine Chance geben?
Was bei der Verwendung von Rosen zu beachten ist
Bevor du Rosen in deiner Küche einsetzt, sind hier einige wichtige Tipps, die du beachten solltest:
Essbare Sorten: Stelle sicher, dass du Rosen verwendest, die für den Verzehr geeignet sind. Viele kommerziell gezüchtete Rosen können Pestizide und andere Chemikalien enthalten.
Intensive Aromen: Beginne mit einer kleinen Menge, da Rosen ein starkes Aroma haben, das schnell überwältigen kann.
Farben und Aromen: Unterschiedliche Rosenarten bieten eine Vielfalt an Farben und Geschmacksrichtungen, von süßlich bis leicht bitter.
Diese Rosensorten sind für die Küche geeignet
Für die Küche eignen sich am besten essbare Rosen, die frei von Pestiziden und anderen Chemikalien sind. Dazu zählen oft alte Rosenarten, Damaszener Rosen, sowie speziell als essbar gekennzeichnete Rosen aus biologischem Anbau.
Einige beliebte Sorten für die kulinarische Verwendung sind:
Damaszener Rosen (Rosa damascena):
Bekannt für ihr starkes Aroma und werden oft zur Herstellung von Rosenwasser und Rosenöl verwendet.
Zentifolien (Rosa centifolia):
Auch als „Hundertblättrige Rose“ bekannt, haben sie einen süßen, intensiven Duft und eignen sich hervorragend für Konfitüren und Gelees.
Apfelrosen (Rosa rugosa):
Diese Rosenart ist besonders wegen ihres fruchtigen Geschmacks und ihrer großen, fleischigen Hagebutten beliebt, die für Marmeladen und Sirups verwendet werden können.
10 Rezepte mit Rosen, die du ausprobieren musst
1. Rosen-Pistazien-Baklava
Zutaten:
- 1 Packung Filoteig
- 200 g geschmolzene Butter
- 300 g fein gehackte Pistazien
- 2 TL Rosenwasser
- Für den Sirup: 200 ml Wasser, 400 g Zucker, 1 EL Zitronensaft, 2 EL Rosenwasser
Zubereitung:
- Den Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Backform einfetten.
- Filoteigblätter halbieren, sodass sie in die Form passen. Eine Schicht Teig in die Form legen und mit geschmolzener Butter bestreichen. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Hälfte des Teigs verwendet ist.
- Gehackte Pistazien gleichmäßig auf den Teig streuen und mit einigen Tropfen Rosenwasser beträufeln.
- Weiterhin Schichten von Filoteig und Butter hinzufügen, bis alles aufgebraucht ist. Die oberste Schicht ebenfalls mit Butter bestreichen.
- Den Baklava in Rauten schneiden und im vorgeheizten Ofen etwa 25-30 Minuten goldbraun backen.
- Für den Sirup Wasser und Zucker zum Kochen bringen, Zitronensaft und Rosenwasser hinzufügen und etwa 10 Minuten köcheln lassen.
- Den fertigen Baklava aus dem Ofen nehmen und sofort mit dem Sirup übergießen. Vollständig abkühlen lassen, bevor serviert wird.
2. Rosen-Limonade
Zutaten:
- Saft von 5 Zitronen
- 100 g Zucker
- 1 Liter Wasser
- 2 EL Rosenwasser
- Eiswürfel
- Rosenblätter zur Dekoration
Zubereitung:
- Zitronensaft, Zucker und Wasser in einem großen Krug verrühren, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat.
- Rosenwasser hinzufügen und gut mischen.
- Mit Eiswürfeln und frischen Rosenblättern servieren.
3. Gezuckerte Rosenblätter
Zutaten:
- Rosenblätter (ungespritzt)
- 1 Eiweiß
- Feiner Zucker
Zubereitung:
- Eiweiß leicht verquirlen. Jedes Rosenblatt einzeln mit Eiweiß bestreichen und dann in feinem Zucker wenden.
- Auf einem Gitter trocknen lassen, bis sie hart sind. Kühl und trocken lagern.
4. Rosenrisotto
Zutaten:
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 2 EL Olivenöl
- 250 g Risottoreis
- 100 ml Weißwein
- Ca. 1 Liter Gemüsebrühe, warm
- 2 EL Rosenwasser
- 50 g Parmesan, gerieben
- Salz und Pfeffer
- Einige Rosenblätter zur Dekoration
Zubereitung:
- Zwiebel in Olivenöl glasig dünsten. Risottoreis hinzufügen und kurz mitdünsten, bis er glasig ist.
- Mit Weißwein ablöschen. Nach und nach warme Brühe hinzufügen, dabei ständig rühren, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat.
- Kurz vor Ende der Garzeit Rosenwasser unterrühren. Mit Parmesan, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Mit frischen Rosenblättern garnieren und servieren.
5. Rosenblüten-Jam
Zutaten:
- 250 g Rosenblütenblätter (ungespritzt)
- 1 kg Gelierzucker (1:1)
- Saft von 1 Zitrone
- 500 ml Wasser
Zubereitung:
- Rosenblütenblätter, Wasser und Zitronensaft in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen.
- Gelierzucker hinzufügen und unter Rühren mindestens 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Heiß in sterilisierte Gläser füllen und sofort verschließen.
6. Rosen-Mascarpone-Creme
Zutaten:
- 250 g Mascarpone
- 2 EL Zucker
- 2 EL Rosenwasser
- Saft von 1 Bio-Zitrone
Zubereitung:
- Mascarpone mit Zucker und Rosenwasser glatt rühren.
- Zitronensaft unterheben. Kühl stellen, bis zum Servieren.
7. Rosen-Tee
Zutaten:
- 1 TL getrocknete Rosenblüten (pro Tasse)
- Heißes Wasser
Zubereiten:
- Rosenblüten in eine Teekanne geben und mit heißem Wasser übergießen.
- Etwa 5 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und genießen.
8. Salat mit Rosenblättern
Zutaten:
- Gemischte Blattsalate
- Eine Handvoll frische Rosenblätter
- Für das Dressing: 3 EL Olivenöl, 1 EL Weißweinessig, 1 TL Honig, 1 TL Senf, Salz und Pfeffer
Zubereitung:
- Salat und Rosenblätter waschen und trocken schütteln.
- Für das Dressing alle Zutaten gut verrühren und über den Salat geben.
- Vorsichtig mischen und sofort servieren.
9. Rosen-Panna-Cotta
Zutaten:
- 500 ml Sahne
- 100 g Zucker
- 2 TL Gelatinepulver
- 2 EL Rosenwasser
Zubereitung:
- Sahne und Zucker in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen lassen.
- Gelatine nach Packungsanleitung vorbereiten und unter die warme Sahne rühren, bis sie sich vollständig aufgelöst hat.
- Rosenwasser einrühren und die Mischung in Förmchen füllen.
- Mindestens 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
10. Hähnchen mit Rosenblüten-Sauce
Zutaten:
- 4 Hähnchenbrustfilets
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Olivenöl
- Für die Sauce: 200 ml Hühnerbrühe, 100 ml Sahne, 1 EL getrocknete Rosenblüten, 1 TL Honig
Zubereitung:
- Hähnchenbrustfilets mit Salz und Pfeffer würzen und in Olivenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten.
- Für die Sauce Hühnerbrühe, Sahne und Rosenblüten in einem Topf zum Kochen bringen, Hitze reduzieren und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Mit Honig, Salz und Pfeffer abschmecken.
- Hähnchen in der Sauce servieren.
Mit diesen Rezepten kannst du die Vielfältigkeit von Rosen in der Küche entdecken und deine Gerichte auf ein neues Level heben. Viel Spaß beim Kochen und Genießen!
Beim Einsatz von Rosen in der Küche solltest du darauf achten, dass sie nicht mit Pestiziden behandelt wurden, was besonders bei Rosen aus dem Floristikbereich oft der Fall ist. Am sichersten ist es, Rosen aus biologischem Anbau oder aus deinem eigenen Garten zu verwenden, sofern du sicher bist, dass sie nicht mit chemischen Mitteln behandelt wurden. Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Rosensorten essbar sind und einige sogar bitter schmecken können. Daher ist es ratsam, sich vor der kulinarischen Verwendung über die spezifische Rosensorte zu informieren.
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