Fördere die Biodiversität mit Artenvielfalt im Garten
Du kannst etwas für den Artenreichtum in deinem Garten tun
Artenreichtum im Garten – Kaum eine Naturdokumentation kommt heutzutage ohne den Hinweis aus, dass viele Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind.
Die Liste der gefährdeten Pflanzen- und Tierarten wird immer länger.
Doch du als Besitzer eines grünen Paradieses kannst etwas dagegen unternehmen, indem du für Artenvielfalt in deinem Garten sorgst.
Eine wichtige Regel zur Förderung des Artenreichtums im Garten ist es, einheimischen Gewächsen einen Platz zu geben.
Sie tragen zur Biodiversität bei. Da sie gut an das Klima ihrer Region angepasst sind, erweisen sie sich oft als widerstandsfähiger als exotische Pflanzen.
Zudem überleben die meisten von ihnen auch unsere harten Winter problemlos.
Pflanzen aller Größenordnungen spielen eine Rolle beim Erhalt des Artenreichtums im winterlichen Garten:
Rotkehlchen halten sich dann in Büschen und Hecken auf, Blaumeisen ziehen sich in die Bäume zurück und Zaunkönige verstecken sich im Unterholz.
Winterquartiere für Schmetterlinge – Artenreichtum im Garten
Wenn du Schmetterlingen helfen möchtest, den Winter zu überstehen, biete Raupen Unterschlupf in einem naturnah gestalteten Garten mit Mulchschichten am Boden sowie Bäumen mit rauer Rinde.
Der Zitronenfalter benötigt beispielsweise Efeublätter oder Brombeergewächse.
Auch einheimische Sträucher wie die Stachelbeere unterstützen den Artenreichtum im Garten.
Zusammen mit Holunder, Weißdorn und Felsenbirne bieten sie ideale Lebensbedingungen für zahlreiche Insekten.
Im Wacholder fühlen sich viele Wildbienen und Hummeln wohl.
Auch Wildrosen sind beliebte Quartiere für verschiedene Tiere, während hoch gezüchtete Rosen mit ihren gefüllten Blüten nicht zur Artenvielfalt beitragen, da sie weder Nektar noch Pollen bieten.
Ein bisschen Garten für den Artenreichtum
Generell gilt: Wildwuchs fördert den Artenreichtum im Garten. Schon ein kleiner Teil davon kann eine große Hilfe sein. Lasse einen Teil deines Rasens als wilde Wiese stehen und mähe ihn nur zweimal im Jahr – das schafft bereits einen gedeckten Tisch für zahlreiche Insek- tenarten.
Ein Flecken Erde mit vielen verschiedenen Strukturen bietet Verstecke für viele tierische Bewohner des Gartens wie Hecken, Steinhaufen und Totholzstapel – ideale Orte zum Überleben von Igeln und Eidechsen.
Es gibt jedoch auch Dinge, die dem Artenreichtum in deinem Garten schaden können:
Pflanzenerde, Kunstdünger und Torf sollten vermieden werden.
Was dem Boden hingegen guttut ist Komposterde.
Wenn du Schädlinge bekämpfen möchtest solltest du zu biologischen Methoden greifen wie Pflanzenölen oder Kaffeebohnenextrakt – Marienkäfer, Schlupfwespen und Ohrwürmer sind tierische Helfer in diesem Kampf.
Hobbykoch, Gartenliebhaber und Autor