Weihnachtsstern
Er ist Tradition und macht Freude: der vielgeliebte Weihnachtsstern. Die Mischung der Weihnachtsfarben Rot und Grün in seinem Blattwerk passen prima in die Adventszeit.
Deshalb greifen auch 80 Prozent der Blumenfreunde zu dieser ansprechenden Komposition, während die Weihnachtssterne mit den Kombifarben Weiß, Beige, Apricot und Rosa das Nachsehen haben.
Alle zusammen bringen es nur auf 20 Prozent bei den Käufern, die für ihr Wohnzimmer noch stimmungsvolle Pflanzen suchen.
Die botanische Begleitung zu brennenden Kerzen und Plätzchenduft hält in aller Regel bis Weihnachten. Doch warum dann herzlos entsorgen? Selbst der Weihnachtsbaum darf oft bis weit in den Januar hinein als dekoratives Element dienen. Es gibt auch eine viel schönere Alternative für den Weihnachtsstern.
Passender Aufenthaltsort für den Weihnachtsstern
Schon während der Adventszeit sollte der Weihnachtsstern einen passenden Aufenthaltsort bekommen. Er wünscht sich ein friedvolles Dasein an einem hellen, warmen Ort. Gleichzeitig möchte er vor Zugluft geschützt sein.
Der Grund dafür: Der Weihnachtsstimmungsmacher stammt aus den subtropischen bis tropischen Gebieten in Mittelamerika.
Da dort gleichmäßige Wärme herrscht, fühlt er sich weder neben einem Heizkörper wohl, der auf- und zugedreht wird, noch neben Türen, die sich ständig öffnen und schließen.
Weihnachtssterne brauchen eine gute Versorgung mit Wasser. Das bedeutet, so viel zu gießen, dass die Erde feucht ist, aber nicht so viel, dass sie nass wird. Mit anderen Worten: Sie soll nicht austrocknen, aber auch nicht im Wasser versinken. Blumenfreunde kennen diese Anforderung von anderen sensiblen blühenden Zimmergenossen.
Weihnachtssterne leben im Januar weiter
Apropos Blüte. Der Flor des Weihnachtssterns zeigt sich in kleinen gelben Blüten, die es sich mitten zwischen den Blättern gemütlich machen. Dieses Phänomen ist unabhängig von der Farbe seiner bunten Hochblätter, die oft fälschlich für die Blüten gehalten werden. Die wirklichen Blüten zeigen sich von Oktober bis Dezember und dann wieder im Januar.
Bei guter Pflege erfreuen die Weihnachtssterne sich bis zum Frühling ihres Lebens inmitten menschlicher Gesellschaft. Dann sollten sie an einen hellen, aber kühlen Ort wandern. Ab Mai, wenn es warm wird, können sie draußen stehen. Die Sonneneinstrahlung sollte nur mäßig sein – in den Tropen ist sie ja auch nur indirekt. Im Herbst wird es Zeit, die exotische Pflanze wieder in gemütliche Räumlichkeiten umzusiedeln. Dann bedankt sie sich ab Oktober wieder mit kleinen gelben Blüten. Die Adventszeit kann erneut beginnen – für botanische Sternenbegleitung ist gesorgt.
Mini-Weihnachtssterne
Mittlerweile werden auch Mini-Weihnachtssterne immer beliebter. Sie sind jedoch empfindlicher und fordern mehr pflegerische Zuwendung ein. Die großen Schwestern darf man einige Tage sich selbst überlassen, doch die Minis möchten jeden Tag aufs Neue den Zustand ihrer Erde überprüft wissen. Wegen des kleinen Wurzelwerks droht schnell Austrocknung. Der Weihnachts- und Blumenfreund darf sie allerdings per lauwarmem Tauchbad versorgen – bei Bedarf täglich, ansonsten alle zwei bis drei Tage. Danach unbedingt lange genug abtropfen lassen und beobachten, ob sich Wasser auf dem Untersetzer ansammelt! Wenn ja – dieses sofort entsorgen.
Die Lebenserwartung der Minis erhöht sich enorm, wenn man mehrere kauft und in einer schönen Runde in einer Schale zusammensetzt. Als Nahrungszusatz ist Kakteenerde empfehlenswert. Dann erweist sich auch die Liliputausgabe des herrlichen Weihnachtssterns als wunderschöne, traditionsbezogene Begleitung durch die Adventszeit.
Autorin, und frühere Mitherausgeberin eines Modemagazins & Kindermagazins schreibt hier als Autorin über neue Medien, Marketing und Events.