Das Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) ist eine charmante Pflanze, die sowohl deinen Garten bereichern, als auch deine Küche inspirieren kann.
Mit seinen zarten, weißen bis violetten Blüten und den dekorativen, gefiederten Blättern ist es nicht nur ein optischer Genuss, sondern auch eine kulinarische Bereicherung.
In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die Anpflanzung, Pflege und Verwendung des Wiesenschaumkrauts.
Diese Wiesenschaumkraut Rezepte erwarten dich:
Wiesenschaumkraut-Zitronen-Kuchen
Wiesenschaumkraut-Schokoladen-Kuchen
Wiesenschaumkraut-Salat
Wiesenschaumkraut im Garten
Anpflanzung Wiesenschaumkraut
Um das Wiesenschaumkraut in deinem Garten anzusiedeln, solltest du einige wichtige Schritte beachten:
Standortwahl: Suche einen halbschattigen Platz, idealerweise in der Nähe eines Teiches oder einer feuchten Stelle. Wiesenschaumkraut liebt Feuchtigkeit und gedeiht am besten in leicht sauren bis neutralen Böden.
Boden vorbereiten: Lockere den Boden gründlich auf und mische ihn mit Kompost oder gut verrottetem Mist, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
Aussaat: Die Samen kannst du im Frühjahr direkt ins Freiland säen. Drücke die Samen leicht in den Boden und bedecke sie nur dünn mit Erde. Halte den Boden gleichmäßig feucht.
Keimung: Nach etwa zwei bis drei Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Halte den Boden weiterhin feucht und achte darauf, dass die jungen Pflanzen nicht austrocknen.
Pflege
Das Wiesenschaumkraut ist pflegeleicht, benötigt aber einige grundlegende Pflegemaßnahmen:
Bewässerung: Halte den Boden stets feucht, aber vermeide Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Düngung: Düngen ist in der Regel nicht notwendig, aber ein- bis zweimal im Jahr kannst du Kompost oder einen organischen Flüssigdünger ausbringen, um das Wachstum zu unterstützen.
Schnitt: Schneide die Pflanze nach der Blüte zurück, um neues Wachstum zu fördern und eine zweite Blüte zu ermöglichen.
Überwinterung: Wiesenschaumkraut ist winterhart und benötigt keinen speziellen Schutz im Winter.
Wiesenschaumkraut in der Küche
Das Wiesenschaumkraut ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch eine köstliche Zutat in der Küche. Mit seinem leicht scharfen, kresseähnlichen Geschmack bereichert es viele Gerichte und ist zudem reich an Vitamin C.
Rezept 1: Wiesenschaumkraut-Zitronen-Kuchen
Dieser erfrischende Wiesenschaumkraut-Zitronen-Kuchen verbindet die spritzige Säure der Zitrone mit der subtilen Würze des Wiesenschaumkrauts. Perfekt für den Frühling, bietet er eine leichte und aromatische Dessertoption.
Zutaten:
200 g Mehl
150 g Zucker
3 Eier
150 g weiche Butter
1 TL Backpulver
1 Bio-Zitrone (Schale und Saft)
1 Handvoll frische Wiesenschaumkrautblätter, fein gehackt
100 ml Milch
1 Prise Salz
Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Vorbereitung: Heize den Ofen auf 180°C vor. Fette eine Kuchenform (Durchmesser ca. 24 cm) ein und bestäube sie mit Mehl.
- Teig: Schlage die weiche Butter mit dem Zucker cremig. Füge nach und nach die Eier hinzu und rühre weiter, bis die Masse schaumig ist.
- Zitronen und Wiesenschaumkraut: Reibe die Schale der Bio-Zitrone ab und presse den Saft aus. Gib beides zusammen mit den gehackten Wiesenschaumkrautblätter zur Butter-Zucker-Eier-Mischung und rühre gut um.
- Trockene Zutaten: Mische Mehl, Backpulver und eine Prise Salz in einer separaten Schüssel. Gib die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch zur feuchten Mischung und rühre alles zu einem glatten Teig.
- Backen: Fülle den Teig in die vorbereitete Kuchenform und glätte die Oberfläche. Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen für etwa 40-45 Minuten, bis er goldbraun ist und ein Holzstäbchen sauber herauskommt.
- Abkühlen: Lasse den Kuchen in der Form etwas abkühlen, bevor du ihn auf ein Kuchengitter stürzt. Bestäube ihn vor dem Servieren mit Puderzucker.
Rezept 2: Wiesenschaumkraut-Schokoladen-Kuchen
Dieser erfrischende Wiesenschaumkraut-Zitronen-Kuchen verbindet die spritzige Säure der Zitrone mit der subtilen Würze des Wiesenschaumkrauts. Perfekt für den Frühling, bietet er eine leichte und aromatische Dessertoption.
Zutaten:
200 g Zartbitterschokolade
150 g Butter
150 g Zucker
4 Eier
100 g Mehl
50 g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
1 Handvoll frische Wiesenschaumkrautblätter, fein gehackt
1 Prise Salz
Kakaopulver zum Bestäuben
Zubereitung:
- Vorbereitung: Heize den Ofen auf 180°C vor. Fette eine rechteckige Backform (ca. 20 x 30 cm) ein und bestäube sie mit Mehl.
- Schokolade und Butter: Schmelze die Zartbitterschokolade zusammen mit der Butter in einem Wasserbad und lasse die Mischung etwas abkühlen.
- Teig: Schlage die Eier mit dem Zucker cremig und rühre die abgekühlte Schokoladen-Butter-Mischung unter.
- Trockene Zutaten: Mische Mehl, gemahlene Mandeln, Backpulver und eine Prise Salz in einer separaten Schüssel. Gib die Mehlmischung zur Schokoladen-Ei-Mischung und rühre, bis ein glatter Teig entsteht.
- Wiesenschaumkraut: Hebe die fein gehackten Wiesenschaumkrautblätter vorsichtig unter den Teig.
- Backen: Fülle den Teig in die vorbereitete Backform und glätte die Oberfläche. Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen für etwa 25-30 Minuten. Der Kuchen sollte innen noch leicht feucht sein.
- Abkühlen: Lasse den Kuchen in der Form abkühlen. Bestäube ihn vor dem Servieren mit Kakaopulver.
Diese beiden Kuchenrezepte bringen die besondere Note des Wiesenschaumkrauts auf köstliche Weise zur Geltung und sind eine originelle Ergänzung für deine Rezeptesammlung.
Wiesenschaumkraut-Salat
Zutaten:
Eine Handvoll Wiesenschaumkrautblätter
Ein paar Wiesenschaumkrautblüten
100 g Rucola
1 Apfel, in dünne Scheiben geschnitten
50 g Walnüsse, grob gehackt
50 g Feta-Käse, zerbröselt
Olivenöl, Balsamico-Essig, Salz und Pfeffer für das Dressing
Zubereitung:
- Wasche Rucola und Wiesenschaumkrautblätter und schüttle sie trocken.
- Schneide den Apfel in dünne Scheiben und hacke die Walnüsse grob.
- Mische alle Zutaten in einer Schüssel und füge den zerbröselten Feta-Käse hinzu.
- Bereite ein Dressing aus Olivenöl, Balsamico-Essig, Salz und Pfeffer zu und übergieße den Salat damit.
- Dekoriere den Salat mit den Wiesenschaumkrautblüten und serviere ihn sofort.
Verwendung
Hier sind einige Ideen, wie du Wiesenschaumkraut in deiner Küche verwenden kannst:
- Salate: Frische Blätter und Blüten eignen sich hervorragend für Salate. Sie verleihen deinem Salat eine würzige Note und sind gleichzeitig dekorativ.
- Suppen und Saucen: Die Blätter können Suppen und Saucen eine besondere Würze verleihen.
- Kräuterbutter: Hacke die Blätter fein und mische sie in Butter, um eine aromatische Kräuterbutter zu kreieren.
- Dekoration: Die hübschen Blüten sind ideal als essbare Dekoration für Vorspeisen, Hauptgerichte oder Desserts.
Weitere Verwendungen und Tipps
Das Wiesenschaumkraut kann auch für verschiedene andere Zwecke genutzt werden:
Tee: Du kannst die frischen oder getrockneten Blätter des Wiesenschaumkrauts für die Zubereitung eines wohlschmeckenden Tees verwenden. Der Tee hat eine leicht scharfe Note und ist besonders im Frühling eine angenehme Abwechslung.
Pesto: Mische die Blätter mit Pinienkernen, Parmesan, Knoblauch und Olivenöl, um ein würziges Pesto herzustellen, das hervorragend zu Pasta passt.
Smoothies: Gib einige frische Blätter in deinen grünen Smoothie, um ihm einen würzigen Kick und zusätzliche Nährstoffe zu verleihen.
Anbau in Töpfen
Wenn du keinen Garten hast, kannst du Wiesenschaumkraut auch in Töpfen oder Pflanzgefäßen anbauen:
- Gefäßwahl: Wähle ein tiefes Gefäß mit guter Drainage, um Staunässe zu vermeiden.
- Boden: Verwende eine Mischung aus Blumenerde und Sand, um die Drainage zu verbessern.
- Platzierung: Stelle das Gefäß an einen halbschattigen Ort, wo es ausreichend Licht, aber keine direkte Sonneneinstrahlung erhält.
- Bewässerung: Halte die Erde gleichmäßig feucht, besonders während der Keimungsphase und im Sommer.
Wiesenschaumkraut als Bodenbedecker: Da das Wiesenschaumkraut recht schnell wächst und einen dichten Teppich bildet, eignet es sich hervorragend als natürlicher Bodenbedecker. Es hilft, Unkraut zu unterdrücken und den Boden feucht zu halten.
- Die besten Erntezeiten für Wiesenschaumkraut sind von Frühling bis Sommer. Ernte die Blätter und Blüten, wenn sie am zartesten sind – am besten kurz vor und während der Blütezeit.
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