Erbsen Anbau: Alles, was Sie wissen müssen
Erbsen sind eine beliebte Gemüseart, die leicht im eigenen Garten angebaut werden kann.
Sie sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Proteinen, Ballaststoffen und Vitaminen.
Der Anbau von Erbsen ist ziemlich unkompliziert und mit ein paar Tipps und Tricks können Sie eine reiche Ernte genießen.
Wahl der Erbsen Sorte
Schalerbsen vs. Zuckerschoten
Zunächst sollten Sie sich entscheiden, welche Art von Erbsen Sie anbauen möchten:
- Schalerbsen müssen vor dem Verzehr geschält werden, da ihre Hülsen nicht essbar sind.
- Zuckerschoten haben dünne, weiche Hülsen, die zusammen mit den Erbsen gegessen werden können.
Faktoren zur Sortenwahl
Bei der Sortenwahl sollten Sie auch folgende Faktoren berücksichtigen:
- Klima und Saison in Ihrer Region
- Reifezeit und Erntezeitpunkt
- Resistenz gegenüber Krankheiten
Aussaat und Standort beim Erbsen Anbau
Standortvorbereitung
Erbsen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und gut durchlässigen Boden. Eine Bodenvorbereitung mit Kompost oder gut verrottetem Mist fördert das Wachstum.
Aussaatzeitpunkt
Die Aussaatzeit ist entscheidend. Erbsen mögen es kühl und können bereits im Frühjahr ausgesät werden, sobald der Boden bearbeitbar ist. Einige Sorten können auch im Herbst für eine frühe Ernte im nächsten Jahr gesät werden.
Aussaattiefe
Die Samen sollten etwa 2 bis 3 cm tief gesät werden. Größere Sorten benötigen eventuell eine etwas tiefere Aussaat.
Reihenabstand
Halten Sie einen Reihenabstand von ca. 40-50 cm ein, um den Pflanzen genügend Platz zum Wachsen zu geben.
Pflege
Bewässerung
Erbsen benötigen regelmäßige Bewässerung, besonders während ihrer Blüte- und Fruchtentwicklungsphase. Sie vertragen allerdings keine Staunässe.
Stickstofffixierung
Erbsen gehören zu den Leguminosen und können Stickstoff aus der Luft binden. Es kann hilfreich sein, den Boden vor dem Pflanzen mit Rhizobien-Impfstoff zu behandeln, um die Stickstofffixierung zu unterstützen.
Anhäufeln
Das Anhäufeln der Pflanzen fördert die Stabilität und hilft gegen Schädlinge.
Rankhilfen
Hochwachsende Sorten benötigen Rankhilfen wie Stäbe, Netze oder Zäune. Das erleichtert das Wachsen und die spätere Ernte.
Schädlinge und Krankheiten
Vorbeugung
Eine gute Fruchtfolge sowie eine gemischte Bepflanzung können Krankheiten und Schädlingsbefall vorbeugen.
Umgang mit Schädlingen
Blattläuse sind häufige Schädlinge bei Erbsen. Eine Behandlung mit natürlichen Präparaten wie Neemöl kann helfen.
Krankheiten
Meiden Sie Staunässe, um Pilzkrankheiten wie Mehltau zu verhindern.
Ernte
Erntezeitpunkt
Der richtige Erntezeitpunkt ist wichtig. Schalerbsen sollten geerntet werden, wenn die Hülsen prall gefüllt sind, aber noch grün. Zuckerschoten erntet man, wenn die Erbsen in den Hülsen fühlbar, aber noch klein sind.
Erntemethode
Ernten Sie vorsichtig, um die Pflanze nicht zu beschädigen. Ein sauberer Schnitt mit einer Schere ist empfehlenswert.
Nach der Ernte
Lagerung
Erbsen sollten nach der Ernte schnell verarbeitet oder gekühlt werden, um den Frischegrad zu bewahren.
Konservierung
Einfrieren, Einmachen oder Trocknen sind gute Methoden, um Erbsen länger haltbar zu machen.
Nachkultur
Nach der Ernte können Sie den Boden erneut für eine Nachkultur vorbereiten. Geeignet sind Pflanzen, die von der vorherigen Stickstoffanreicherung durch die Erbsen profitieren.
Der Anbau von Erbsen kann sehr lohnend sein und bietet eine schmackhafte Ergänzung für jede Mahlzeit. Mit den richtigen Tipps und etwas Pflege können Sie Ihre eigenen Erbsen erfolgreich anbauen und ernten.
Hobbykoch, Gartenliebhaber und Autor